Kammerorchester Basel mit Sol Gabetta

Sol O Cello

Pierre Bleuse, Leitung

Sol Gabetta, Violoncello


George Enescu
(1881 – 1955)
Kammersinfonie in E-Dur für 12 Instrumente, op. 33

Édouard Lalo (1823 – 1892)
Konzert für Violoncello und Orchester in d-Moll


Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Sinfonie Nr. 7 in A-Dur, op. 92


Konzerteinführung
Hingehört um 18.45 Uhr

Ein Klangstrom, in dem die Zeit aufgehoben scheint. Ein spanischer Funkenflug. Und die pure Lebensfreude, eingefangen in einer Sinfonie.

Sie ist sein letztes Werk: Kurz vor einem Schlaganfall vollendet George Enescu seine Kammersinfonie. Erleben kann er sie nicht mehr, aber die Premiere nach seinem Tod muss so überwältigend gewesen sein, dass das Stück gleich wiederholt wird. In einem grossen, ruhigen Fluss zieht die Musik vorüber und ändert dabei ständig Farben und Formen. Jede Idee ist der Keim für eine neue Variation und so stellt sich das Gefühl ein, als könnte es ewig so weitergehen. Unendliche Melodie auch in Lalos einzigem Werk für Cello und Orchester: unüberhörbar ist der spanische Touch, der zwar mehr mit einem Modetrend als mit seiner entfernten spanischen Abstammung zusammenhängt.

Aber wie feurig, funkensprühend und dabei ungeheuer elegant ist das! Und wie gemacht für die Solistin des Abends. Ja und dann natürlich Beethovens Siebte aus dem Jahr 1813, als er auf der Höhe seines Ruhms ist. Zwar hört er fast nichts mehr, komponiert aber in dieser Sinfonie par excellence pure Freude, Glück und Lebensbejahung.