Komponieren unter Stalin

Macht Musik

EIN FESTIVAL ÜBER DIE FREIHEIT DER KUNST IN DIKTATUREN


BELCEA QUARTET, YULIANNA AVDEEVA Klavier


Mieczysław Weinberg
(1919-1996)

Klavierquintett, op. 18


Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)

Klavierquintett g-Moll, op. 57

18.00 Uhr Lesung «Vera Lautard-Schewtschenko – eine Pianistin im Gulag» mit Michail Schischkin und Alexey Botvinov


Zwei Klavierquintette, zwei Lebenswege – und eine stille Verwandtschaft: Mieczysław Weinberg und Dmitri Schostakowitsch verband eine tiefe künstlerische Freundschaft inmitten politischer Bedrängnis. Weinbergs Klavierquintett op. 18, komponiert im Schatten des Krieges, ist ein Werk von erschütternder Klarheit, durchzogen von Trauer – und schliesslich Hoffnung.


Schostakowitschs Quintett op. 57, ein Meisterwerk der Kammermusik, reflektiert mit scharfer Ironie und leiser Melancholie die zerrissene Gefühlswelt einer Zeit zwischen Anpassung und Aufbegehren. In beiden Werken wird das Klavier zur Stimme des Inneren – und das Zusammenspiel mit den Streichern zu einem Dialog über Existenz, Widerstand und die Kraft der Musik.

16 September 2025
  • Dienstag
  • Beginn 19.30 h
  • Türöffnung 17.30 h
  • Hans Huber-Saal
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