Kammerorchester Basel mit Vilde Fang

Aufbruch

Pierre Bleuse, Leitung

Vilde Frang, Violine


Paul Hindemith
(1895 – 1963)

Kammermusik Nr. 4 op. 36 Nr. 3 für Solo-Violine und grösseres Kammerorchester

Franz Schubert (1797 – 1828)

Sinfonie Nr. 8 in C-Dur «Die Grosse», D 944


Konzerteinführung
Hingehört um 18.45 Uhr

Hindemith bricht in neue Welten auf, und Schubert ins Unendliche: strahlend, schwebend, verheissungsvoll, zart, überwältigend.

Spröde sei er, unsinnlich, didaktisch, neoklassizistisch. Den Vorurteilen gegenüber Hindemith begegnen wir noch immer. Warum nur? Wo er doch zugänglich und ehrlich in seiner Musik ist, herausfordernd, voller Spielfreude und Dynamik. Es war wohl tatsächlich der Nationalsozialismus mit seinem Vorwurf des linken Kulturbolschewismus, der Hindemith bis heute nachhaltig beschädigt hat und dafür sorgt, dass er nach wie vor im Konzertleben unterbelichtet ist. Wir räumen auf, endgültig! Und präsentieren den vielseitigen, tragischen, ernsten und humorvollen Hindemith. Der so viel mehr ist als ein Vorspiel zum unglaublichen Franz Schubert: eine Stunde lang C-Dur.

Das ist die Sinfonie, von deren «himmlischen Längen» Robert Schumann so schwärmte. Erst ein halbes Jahrhundert später schafften Bruckner und Mahler wieder solche Dimensionen. Es ist ein Werk wie eine Kathedrale. Und wie bei so vielen seiner Werke konnte Schubert auch die Uraufführung dieser Sinfonie nicht mehr erleben.

09 Mai 2026
  • Samstag
  • Beginn 19.30 h
  • Türöffnung 18.30 h
  • Musiksaal
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