Anouar Brahem Allstar Quartet

Oriental Gala

Anouar Brahem, Oud

Django Bates, Piano

Dave Holland, Bass

Anja Lechner, Cello

Der wohl grösste Oud-Spieler der Welt präsentiert als CH-Premiere seine neue ECM-CD mit diesen fantastischen Musikern. Brahem ist erstmals 1999 beim offbeat Festival aufgetreten. Einer, der das offbeat Jubiläum am besten verkörpert, ist der Bassist Dave Holland, der seit 1977 viele denkwürdige Konzerte in Basel gab (1977 mit De Johnette & Abercrombie!).

Seit fast vierzig Jahren und mit insgesamt 11 Alben beim herausragenden Label ECM setzt Anouar Brahem die uralte Tradition der arabischen Musik fort, deren Hauptmerkmal eine überragende Finesse ist. Im Kontrast zueinander stehen der für den modernen Jazz so typische Freigeist der Improvisation mit den ausgeklügelten Harmonien der gelehrten Kompositionstradition des Westens und die raffinierten Kompositionsformen anderer alter Kulturtraditionen aus dem Orient.

Anouar Brahem und seine Mitmusiker kreieren eine sanft verfeinerte, anmutige und traumhafte Welt, die so sehr entlehnt ist aus der kontemplativen orientalischen Tradition wie aus dem Jazz. Die daraus resultierende Musik ist eine herrlich intime spirituelle Reise zum Herzen des Klangs.

Der 1957 in Halfaouine/Tunesien geborene Anouar Brahem gilt als der wohl innovativste Oud-Spieler seines Landes. Als früherer Schüler des Oud-Meisters Ali Sriti ist er bestens mit den Geheimnissen und Feinheiten der klassischen arabischen Musik vertraut. Er hat das ihm vermittelte Wissen verinnerlicht und ist in die Welt hinausgezogen, um dort - als gebildeter moderner Musiker mit profunden historischen Kenntnissen - den Austausch mit gleichgesinnten Partnern aus anderen Kulturkreisen zu suchen. In den frühen 80er Jahren lebte Brahem eine zeitlang in Paris. Dort erlag er der Faszination des Jazz - nicht zuletzt dank zahlreicher ECM-Alben, die er damals hörte. Und so trat Brahem mit dem ECM-Produzenten Manfred Eicher in Kontakt. Sein erstes eigenes ECM-Album, «Barzakh», konnte Anouar Brahem 1990 veröffentlichen. Ihm folgten «Conte De L'Incroyable Amour» (1991), «Madar» (1992 mit Jan Garbarek), «Khomsa» (1994), «Thimar» (1997 mit John Surman und Dave Holland), «Astrakan Café» (1999) und «Le Pas Du Chat Noir» (2001) sowie die allerdings nur in Frankreich erhältliche Anthologie «Vague».

27 April 2025
  • Sonntag
  • Beginn 20.15 h
  • Türöffnung 19.15 h
  • Musiksaal
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